Willkommen bei der Blueshaltestelle

In einem feuchten Keller eines älteren Hauses kreuzten sich vor einer Dekade die Wege von 5 Menschen (Männern).

Bei dieser denkwürdigen Zusammenkunft beschloss man dem Lärm zu frönen. Jeder der sechs konnte bedingt mit einem Instrument umgehen. Im Zusammenspiel sollte dann das Unvermögen einer einzelnen Person nicht so hervorstechen. Diese Meinung wurde einhellig gutgeheißen und man einigte sich darauf das Ganze mit einer gehörigen Lautstärke auszuprobieren.

Bei der Namenssuche wurde sich, wie auch in allen anderen Belangen, nicht besonders angestrengt und heraus kam der Allerweltskapellenname X-TRA Dry. Die Bezeichnung musste natürlich zu diesem Zeitpunkt in englischer Sprache sein, um im internationalen Geschäft konkurrenzfähig zu bleiben.

Die Aktivitäten erstreckten sich in den nächsten Jahren über den gesamten bayerischen Kontinent. Es standen an: Tollwood Festival( München), Altstadtfest( Regensburg) und diverse andere Jubiläen in Bayern. Es wurden auch viele kleinere Örtlichkeiten bereist, die hier aber wegen der unendlichen Aufzählung zu viel Zeit beanspruchen würden.

Das Altersspektrum der Band erstreckt sich von dreißig bis auf gute sechzig Jahre. Dies bedeutet, dass unterschiedlichste Musikgeschmäcker und Beziehungsprobleme präsent sind. Im Endeffekt kam man überein den Blues, die Musik der Unterdrückten, zu spielen. Mit dem Thema Unterdrückung haben schon einige Mitglieder große Erfahrung, da sie schon öfter verheiratet bzw. geschieden sind.

Die instrumentale Besetzung verteilt sich im Moment auf 5 Personen. Da wären 1 Mann Gitarre, 1 Mann Bass, 1 Mann Schlagzeug, 1 Mann Sänger und 1 Mann Mundharmonika. Bass und Schlagzeug sind bei dieser Formation die unkritischsten Instrumente. Die beiden Musiker sind noch jung und wollen beweisen, dass sie ihr Metier beherrschen und nicht umgekehrt.

Auch der Sänger ist ein untadeliger Mann mittleren Alters, der sich gerne den Tönen hingibt. Der Gitarrenspieler ist der Senior und bedient gichtlos sein Gerät. Der Mundharmonikaspieler ist über allen Zweifel erhaben. Er spielt sein Instrument in einer Solchen Lautstärke, dass es niemandem auffällt, was für ein Mist aus seiner Tröte kommt. Leute, die einen leichten Hang zum Masochismus verspüren, sollten diese Kapelle vom Fleck weg buchen. Aber Beeilung, bei uns tickt die biologische Uhr.

Eilmeldung:
Zwischenzeitlich hat sich die Kapelle einen anderen Namen zugelegt:

Blueshaltestelle - die Kapelle ohne Zukunft

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