Blueshaltestelle - Geschichte und Neuigkeiten
Gegründet wurde die Kapelle in unbekannter Vorzeit als „X-TRA Dry“. Auch damals beschäftigten sich die Musikanten mit dem Blues und was sie dafür hielten. Geprobt wurde im Haus des Schlagzeugers Robert Pauker alias „Vatti“, in zwei wirklich kleinen und niedrigen Kellerräumen mit schmaler Stiege. Zeitweise musste bis zu sieben Musiker sich und ihre Ausrüstung dort rauf und runter schaffen.
Die Besetzung bestand eine kurze Zeit aus Schlagzeug, Mundharmonika, einem Sänger, zwei Gitarristen, einem Bassisten, einem Organisten und anfangs auch einem Saxofonisten.
Nachdem die Kapelle den Vatti nach kurzer, schwerer Krankheit in seine ewige Ruhestätte spielen durfte, verkleinerten wir uns nach einer kurzen Schockstarre und formierten uns neu.
Mit Christian „Chrisi“ Mayer am Schlagzeug, Ulli Volk an der Gitarre, Thomas Dinter am Bass, Christian Ring „Ringi“ Gesang und Josef Graf „Captain Sepp“ an der Mundharmonika spielt die Kapelle seither in unveränderter Besetzung als „Blueshaltestelle“. Um der eigenen Einstellung gegenüber Ausdruck zu verleihen, kokettiert die Formation von Anfang an mit dem Arbeitstitel „Die Kapelle ohne Zukunft“.
Man beschloss, von nun an dem Lärm zu frönen. Jeder von uns fünf kann bedingt mit seinem Instrument umgehen. Im Zusammenspiel sollte dann das Unvermögen einer einzelnen Person nicht so hervorstechen. Diese Meinung wurde einhellig gutgeheißen und wir einigten uns darauf, das Ganze mit einer gehörigen Lautstärke auszuprobieren.
Das Altersspektrum der Kapelle erstreckt sich von gut 40 bis auf gute 70 Jahre. Dies bedeutet, dass unterschiedlichste Gebrechen, Musikgeschmäcker und Beziehungsprobleme präsent sind. Im Endeffekt kam man überein weiterhin den Blues, die Musik der Unterdrückten, zu spielen. Mit dem Thema Unterdrückung haben schon einige Mitglieder große Erfahrung, da sie schon öfter verheiratet bzw. geschieden sind.